Brief an die Geistlichkeit, der zum Nachahmen inspirieren könnte

Dieser Brief beinhaltet kleine Denkanstöße für einen evtl. Schriftwechsel bei Missständen in Kirche und Gemeinde oder auch bei Ignoranz bzw. Modernismus der Geistlichkeit.

Liebe Leser, bitte helft mit, unseren Priestern auf die Sprünge zu helfen, stets das Wort Gottes in Wahrheit und unverändert zu verkünden, dem Modernismus zu entsagen, die Gebote treu zu halten und die ihnen anvertrauten Schäfchen so zu führen, wie Gott es von ihnen wünscht.

Seien wir mutig, falls Bedarf besteht, senden wir unseren Hirten geistige Impulse zu , damit diese zum Nachdenken animiert werden. Sie werden i. d. R. letztendlich dankbar dafür sein.

Wir als Christen dürfen nicht immer nur schlucken, nicht alles hinnehmen, was uns manche Priester weismachen wollen, die lieber ihre eigenen Wege beschreiten.

Wir müssen genau hinschauen/hinhören und aufstehen und handeln, wenn uns etwas nicht richtig erscheint.

Durch Worte und Taten können wir auch Gott dienen!

Seien wir aber immer höflich und liebevoll !!!! Das ist ganz wichtig !!! Wir wollen ja auch für den Priester das Beste.

E.

 

 

Lieber Herr Pfarrer Müller (Pseudonym!!!),

 

da Sie nun wieder genesen sind, möchte ich Sie mit einem mir sehr wichtigen Thema konfrontieren. Ich beziehe mich hierbei auf Ihr Schreiben vom xx. xxx 2016.

Ich muss schon sagen, Sie muten Ihrer Gemeinde ja ziemlich viel zu !

So einige Aussagen, die Sie auf dem Gottesdienstanzeiger vom xx. xxx 2016. niedergeschrieben haben, kann ich bei bestem Willen keinesfalls mit Ihnen teilen! Nun gut, Papier ist ja geduldig!

Doch die Geduld unseres Gottes ist schon bald erschöpft, wenn wir bzw. auch Sie, lieber Herr Pfarrer Müller, so weitermachen wollen.

Dabei ist doch jetzt eigentlich die Zeit gekommen, endlich auf die Zeichen der Zeit zu achten, sie richtig zu deuten und nicht dem Modernismus, den vielen Reformen, die Papst Franziskus unter dem Deckmantel der Toleranz und der Menschlichkeit durchsetzen will, zu folgen.

 

ZITAT:

"Wir alle nehmen am Heiligen Mahl der Eucharistie immer als Sünder teil- Priester, Bischöfe, Papst und jede und jeder einzelne Gläubige."

O lieber Herr Pfarrer Müller, Sie sollten, bevor Sie diese Tatsache einfach nur als gegeben hinnehmen, gegensteuern und hingegen lieber für Abhilfe sorgen sowie Ihre Gemeinde und sich selbst, dem Heiligen Sakrament der Beichte unterziehen, bevor man die Heilige Eucharistie unwürdig, also als Sünder, in Empfang nimmt.

„Die Eucharistie ist nicht Sakrament für die Sünder, sondern Sakrament für die wiederversöhnten Sünder. Genau so wird sie zur Quelle und zum Prinzip von Barmherzigkeit. Ich hoffe, deutlich gewesen zu sein! (Don Nicola Bux, 13. August 2016, beim Meeting der Jugend in Schio.)

Deshalb sollten Sie in Ihren Predigten lieber auf die Beichte hinweisen, dass sie von der Sünde befreit und man dann auch würdig den Leib Christi empfangen kann. Das gilt selbstverständlich auch für Priester, Bischöfe, für den Papst sowie auch für alle Gläubigen.

ZITAT:

"Vor dem Wunder, dass der Herr in Gestalt eines Brotes zu uns kommt, sind wir alle gleich (schwach). Deswegen ist es auch sinnvoll, dass Gläubige jeden Standes die Heilige Kommunion anderen reichen dürfen."

Welch eine fadenscheinige Ausrede ist das denn, Herr Pfarrer? Für die Bequemlichkeit eines Priesters, der nicht mehr alleine seiner Gemeinde das Heilige Sakrament der Eucharistie reichen möchte, dieses Privileg, welches ja nur geweihte Priester haben (!), einfach an normale Gläubige abzugeben, damit er sich nicht so "verausgaben" muss, ist schändlich, sehr modernistisch und aufgrund dessen äußerst un-katholisch!

 

ZITAT:

"Eine Geringschätzung dieses Dienstes oder eine Abwertung im Vergleich zur Spendung durch den Priester ist in meinen Augen un-katholisch."

O mein lieber Herr Pfarrer, da muss ich Ihnen aber entschieden widersprechen!!! Ohne frech zu wirken, möchte ich Ihnen unbedingt nahelegen, sich in Bezug auf den Gehalt der Aussage dieses Satzes lieber mal die Augen zu waschen, um wieder den nötigen Durchblick zu haben!

Sehr wohl ist die Darreichung durch einen Priester nicht zu vergleichen mit der Abgabe durch einen Laien! Der Priester hat nämlich bei der Priesterweihe extra gesalbte Hände und ist dazu befugt - hingegen haben die Laien keine gesalbten Hände, begehen dadurch eine schwere Sünde sowie auch der Priester selbst, der dieses Unding zulässt, ja sogar fördert.

Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun !

ZITAT:

"Die Kirche lebt vom Reichtum der Dienste."

Oh nein, mein guter Herr Pfarrer Müller, diese Behauptung ist leider auch etwas "daneben", denn die Kirche lebt durch Gottes Liebe und die Menschen, die Ihn wirklich lieben und sich nicht auf solche zweifelhaften Praktiken einlassen und lieber den Leib Christi nicht empfangen, bevor man Ihn durch einen Laien annehmen muss, wodurch dann sowieso keinerlei Gnadenschätze mehr dem Empfänger geschenkt werden, da es sich ja um einen unwürdigen Kommunionempfang handelt!

Zum Abschluss meines Schreibens an Sie, möchte ich Ihnen, lieber Herr Pfarrer Müller, ein paar treffende Zeilen anvertrauen (entnommen aus einem katholischen Forum), die ich selber nicht verfasst habe, da ich den Inhalt nicht besser hätte formulieren können, der mir förmlich aus der Seele spricht.

Mein Ziel ist es, Sie hoffentlich zusätzlich zum Aufhorchen, zum Nachdenken, zum Verstehen und zum Umdenken zu animieren, sofern Sie es zulassen, dass der Heilige Geist in Ihnen wirken kann.

 

Wer zulässt, wie ungesalbte Hände in den Tabernakel hineingreifen und den eucharistischen Herrn ergreifen, um Ihn dann den in Stehparade wartenden Gläubigen auf die Hand zu geben, damit Er, das unschuldige Lamm, erneut von ungesalbten Händen ergriffen wird, macht sich des Gottesfrevels und des Gottesraubes schuldig und zieht sich das Gericht Gottes zu!

Nur dem gültig geweihten Priester ist des erlaubt, den Leib des Herrn überhaupt berühren zu dürfen !

Die katholische Kirche hat zur Frage der so genannten "Handkommunion" verbindlich und unverrückbar verordnet: Die Ausspendung des Leibes Christi bei der Heiligen Kommunion kommt (nach dem größten Kirchenlehrer, dem heiligen Thomas von Aquin (+ 1274) in Summa Theologicia III ff.) ausschließlich dem Priester zu und zwar aus drei Gründen:

1.    Weil der Priester in Person Christi die Heilige Wandlung vollzieht. So, wie nämlich beim Letzten Abendmahl Christus Selbst das Brot in Seinen Leib verwandelte, so reichte Er Ihn auch Selbst den Aposteln. Daher gilt: So, wie es nur dem Priester zukommt, das Brot in den Leib des Herrn zu verwandeln, so kommt auch nur ihm dessen Ausspendung bei der Heiligen Kommunion zu.

2.    Weil der Priester als Mittler zwischen Gott und dem Volke aufgestellt ist (Hebr 5,1). Es gehört darum zu seinem Amt, den Leib des Herrn dem Volk zur Heiligen Kommunion zu reichen.

3.    Weil es zur ehrfürchtigen Behandlung dieses Sakramentes gehört, dass Es mit nichts in Berührung gebracht wird, was nicht durch Weihe geheiligt ist. So werden das Corporale (Hostielinnen) und der Kelch und ganz besonders die Priesterhände eigens gesalbt, um dieses Sakrament berühren zu dürfen. Deshalb ist niemand anderem ein Berühren dieses Sakramentes erlaubt als ausschließlich dem Priester; außer eine zwingende Notwendigkeit läge vor, etwa wenn das Sakrament in den Schmutz fiele (ohne dass ein Priester zu erreichen wäre), oder aus einem anderen, ähnlich zwingenden Grund.

Hieraus ergibt sich für jeden glaubenstreuen Katholiken ganz klar, was von der sog. "Handkommunion", vom "Kommunionhelferdienst durch Laien (auch mit "bischöflicher Genehmigung") und von der "Selbstspendung" dieses Sakramentes zu halten ist. Sakrilegien sind schwerste Sünden. Sakrilegien bestehen in der unwürdigen Behandlung einer heiligen Sache. Die heiligste Sache, die es gibt, ist der Leib und das Blut Christi im Allerheiligsten Altarsakrament.

 

Mit diesen Worten schließe ich nun, lieber verehrter Herr Pfarrer Müller. Ich hoffe doch sehr, dass Sie durchgehalten und meinen Brief vollständig gelesen haben. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit und die Zeit, die Sie durch das Lesen aufgewendet haben.

Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, Gottes Segen und den Schutz und Beistand unserer Himmelskönigin Mutter Maria, sowie aller Engel und Heiligen.

Mögen Sie noch viele Jahre weiter im Dienst Gottes tätig sein können, aber bitte auf dem richtigen Weg, und zwar auf dem Weg, den Gott Sie gehen lassen möchte und nicht einen Weg, den Sie vielleicht für sich ausgesucht haben.

Deshalb möchte ich Sie dringend ersuchen, besonders jetzt in der Adventszeit, täglich den Heiligen Geist um die nötige Unterscheidungsgabe zu bitten, damit Sie klar erkennen können, was Gott von Ihnen möchte. Gott liebt Sie, Herr Pfarrer Müller! Er kämpft um Sie! Er braucht Sie, damit Sie Seine Schafe weiden mögen, in Seinem Auftrag und nach Seinem Willen!

Auch wenn Sie in manchen Dingen des kirchlichen Lebens gerne Ihren eigenen Weg gehen wollen, der nicht unbedingt Gottes Wegen entspricht, so möchte Gott Sie an Seiner Seite haben. Er gibt nicht auf, er möchte Sie ganz zurück haben, Herr Pfarrer.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihr Herz für die Einsprechungen des Heiligen Geistes weit öffnen, damit Sie die Wahrheit, die reine Wahrheit, die aus Gott alleine kommt, erkennen mögen.

 

Hochachtungsvoll,

ein kleines, sorgenvolles aber

Ihnen unbekanntes Schäfchen Gottes,

das Ihnen eine schöne besinnliche Adventszeit wünscht