Einige Gedanken zum Thema Charismatische Erneuerung

 

Im voraus soll gesagt werden, dass die Charismatiker hier nicht angegriffen werden sollen. Sie sind sicher gläubige und fromme Menschen. Aber sie sollten sich genau überlegen, ob ihr Weg nicht doch irgendwie in die Irre führt. Die Katholiken sollen auch verstehen, dass die Charismatik einen protestantischen Ursprung hat und wie vieles andere in die katholische Kirche einzog.

Die charismatische Bewegung oder charismatische Erneuerung (teilweise auch Neocharismatische Bewegung) ist eine christliche, konfessionsübergreifende geistige Strömung.

Sie beansprucht die besonderen Gnadengaben („Charisma“) bzw. Gaben des Heiligen Geistes hervorzuheben, die nach christlichem Verständnis von Gott verliehen werden.

Die Bewegung selbst kam in den 1960er Jahren auf, als eine innerkirchliche Bewegung insbesondere in vielen Freikirchen und auch in anglikanischen, evangelisch-lutherischen sowie in der römisch-katholischen Kirche. Der Begriff wird auch synonym für Pfingstbewegung gebraucht. Vorläufer wurden oft als Schwarmgeistige Bewegung oder einfach nur als Schwärmer bezeichnet.

 

Der erste Punkt ist: Um den Heiligen Geist zu empfangen, sollte man klein und demütig sein. Um den Heiligen Geist zu empfangen, sollte man ein leeres Gefäß sein.

Ein Mensch, der klein und demütig ist, sollte vom Heiligen Geist erbeten, Er möge ihm Gnaden geben und die Früchte des Heiligen Geistes, sofern es im Willen des Herrn ist und sofern es auch dazu gehört, dem Herrn zu dienen.

 

Der Heilige Geist kann nicht erzwungen werden.

Er kommt nicht auf Kommando.

Man muss in Demut sein und bitten, aber dann den Herrn machen lassen.

Man sollte um die Gaben und Gnaden bitten, die wir benötigen, um den Willen des Herrn voll und ganz erfüllen zu können.

Ziel darf es nicht sein, dass man ein besonderes Erlebnis bekommt, dass wir begeistert nach Hause gehen können. Ziel darf es nicht sein, ein Glücksgefühl zu erzeugen, künstliche Freude hervorzubringen.

Das Kreuz darf niemals abgelehnt werden. Ohne Kreuz ist ein Christsein im Sinne Gottes nicht möglich.

Das Leid erzeugt auch Freude. Das Leid wird belohnt. Das Leid macht uns Gott ähnlich, bringt uns Gott näher.

Der Widersacher täuscht, indem er nur die Freude proklamiert, dieses Getanze, alles ist gut, wir kommen alle in den Himmel – dann verleugnen sie Gott trotzdem, weil sie die eine Seite von Ihm nicht haben wollen. Genau die Seite, die uns erlöst und zum Vater zurückgebracht hat.

Durch die Freude alleine (Freude ohne Leid) werden wir vom Vater entfernt.

Es ist das Leid, das uns zum Vater gebracht hat, nicht die Freude. Die Hingabe, das ganze Leid. Das Leid hat uns zum Vater gebracht. Durch Sein Leiden hat uns Jesus Seine ganze Liebe gezeigt. Die Freude alleine bringt uns weg vom Vater und von Ihm, Jesus; denn die Freude ist nur eine vorgetäuschte Freude. Eine äußerlich ergatterte und ergünstigte Freude ist keine wahre Freude. Nur der Herr kann uns die Freude bringen, die aber oft durch das Leid entsteht und auch mit dem Leid Hand in Hand geht.

Charismatische Erneuerung ist ein ständiges Rumgetänzel und in Freude sein wollen und das Leid nicht sehen wollen.

Es wird einem etwas gezeigt, was blendet. Das Leid wird einfach verdrängt. Es ist gar nicht existent.

Die Pfingstnovene mit der Gottesmutter und den Aposteln hat das Kommen des Heiligen Geistes nicht erzwingen wollen. Sie waren ganz im Gebet und in Demut. Sie haben alles in die Hände des Vaters gelegt, im Vertrauen, dass der Herr es machen wird, wenn Seine Zeit da ist und wenn Er es will. Sie waren still und demütig und voll Vertrauen.

Sie brauchten nicht laut „mit den Töpfen klappern“ und sich bemerkbar machen.

Die Charismatische Erneuerung geht in Richtung des Heraufbeschwörens. Sie bemerken nicht, wer dann wirklich kommt. Der Heilige Geist lässt sich nicht heraufbeschwören.

Warum eigentlich hat man die eintausenneunhunderfünfzig Jahre zuvor nichts von all dem gehört? Warum hört man erst jetzt davon, dass die Leute (nicht alle) beim Einzelsegen“, sozusagen auf Kommando auf den Rücken fallen und ein besonderes, schönes Erlebnis haben?

 

Die sogenannten Charismatiker und Pfingstler (Botschaft vom 18.3.74 an Ancilla)

Ancilla: Herr, bitte sage uns, was es mit der Pfingstbewegung auf sich hat.

Jesus: Der Heilige Geist ist das göttliche Licht, das in jeder Seele lebt, die mit Gott in Verbindung bleibt, und dieses Licht führt sie zu Gott.

Dieses Licht wurde den Aposteln gegeben, um sie bei der Erfüllung ihrer Sendung zu erleuchten und um den Menschen meine Lehre bekannt zu machen, meine Wahrheit, meine Gesetze und meine Liebe.

Die Pfingstbewegung ist der Name für eine Irrlehre, die gleichzuschreiben ist mit Spiritismus und noch zu den Verirrungen der Progressisten des 20. Jahrhunderts hinzukommt. Sie hat keinerlei Beziehung zu den Offenbarungen der Hl. Schrift in all ihren Wahrheiten.

Ancilla: Danke, Herr.