Der bevorstehende Treueeid an Bergoglio wurde am 13. April 1820 von der Seligen Katharina Emmerich vorausgesagt.

Ich hatte ein Bild von einer großen Not hier in der Landeskirche und vielleicht auch an anderen Orten. Es war, als sehe ich der Geistlichkeit befehlen 1, von irgend etwas abzulassen, was sie nicht konnte. Ich sah viele alte Priester, auch einige alte Franziskaner, jedoch nicht in Ordenskleidern (darum muß es nicht so sehr fern in der Zeit sein), und vor allen einen alten Geistlichen ganz entsetzlich <S. 179 2 > weinen. Ich sah auch einige ganz Junge mit ihnen weinen. Ich sah andere, worunter alle die Lauen, die ich kenne, und auch, so ich mich nicht irre, der  W. B. 3, gerne in den üblen Handel eingehen. Ich sah die alten Getreuen ihr Geschäft abgeben, ihre Kirchen schließen unter vieler Betrübnis. Ich sah sich viele andere fromme Leute, Bauern und Bürger, an sie anschließen, und es war, als teilten sich alle Menschen in zwei Parteien, in eine gute und eine schlechte, und nun schien es besser zu werden oder das Bessern sich zu nahen. Dieses schien nach meinem Tod, denn ich sah es aus einem ganz anderen Ort. Mehr weiß ich hiervon nicht mehr aus diesen kranken Nacht.

1  Aktiv statt passiv : " befohlen werden ".

2  S. 179 in der Handschrift der Frau Sendtner.

3  Ist der Weihbischof gemeint (siehe auch S. 55).