Zahl der Kirchenaustritte im Bistum Trier auf Rekordniveau

Die Meldung des TV vom 20.07.2019, dass die Zahl der Kirchenaustritte im Bistum Trier die Alarmglocken läuten lassen, erscheint jährlich neu, ohne dass sich in der Kirche des Bistum Trier irgendetwas etwas zum Positiven ändert.

Die Krokodilsträhnen des Bischofs und seiner Kollegen ob der Meldung sind nicht nachhaltig, trocknen wieder und die begonnene Zerstörung der Strukturen geht weiter. Das Bistum und seine Leitung tut so, als sei der Schwund an Gläubigen ein unverschuldetes Schicksal.

Daher ist der Versuch einer Kurzanalyse der Christen, die ihre Mitgliedschaft durch Austritt aus der Gemeinschaft der Kirchensteuerzahler beenden, notwendig, um der Ursache näher zu kommen.

1.   Eine Gruppe verlässt die Kirche, weil sie die Religion nicht mehr versteht, weil ihnen niemand die Kausalzusammenhänge des katholischen Glaubens erklärt hat. Diese Menschen haben keinen Bezug mehr zu dem Religiösen, zu dem, was man mit Gotteskult bezeichnen muss. Die Menschen erkennen und wissen zwar, dass es eine höhere über der menschlichen Intelligenz stehende schöpferische Intelligenz geben muss, aber die Kirche und ihre Verantwortungsträger erklären diese nicht mehr.  Sie sprechen anstelle von Gott soziologisch und haben auch dieses Fach in seiner stringenten mathematischen Methodik erkennbar nicht begriffen. So verkommt die Lehre, die auf der Wahrheit und Logik basiert (Thomas von Aquin) zur Plauderei. Im Sinne eines aktuellen Artikels von Peter Winnemöller muss festgestellt werden, dass die Schleifung von Religionsunterricht und Katechese als Folge der Würzburger Synode den Menschen das Wissen um ihren Glauben und um die Bedeutung der Kirche geraubt hat. 

2.   Es gibt eine zweite Gruppe, die die Kirche in Zukunft verlassen wird. Es sind heute noch aktive Kirchgänger, welche nicht erkennen können, warum sie mit ihrer Kirchensteuer die Zerstörung dessen, was sie für heilig gehalten haben und was Ihnen einmal als die Grundlage ihres Heils erschien, finanzieren sollen. Sie erkennen in der heutigen Kirche die Brutstätte des Glaubensabfalles. Die falschen Propheten haben im Sinne der Predigt von Prof. Dr. Georg May vom 27.06. 2014 die Diskussionsführung übernommen.

Vor diesem Hintergrund müssen die Austritte verstanden werden. Aber es verbleibt, dass die Kirche noch immer den Zugang zu den heilsbringenden Sakramenten bietet und deswegen heilig ist. Wie lange dies aber so bleibt, ist bei der aktuellen innerkirchlichen Diskussion (Amazonassynode, Inhalte und Folgen) mehr als fraglich.