Einige theologische Gedanken zum Pfarrbrief des Pfarrverbandes St. Elisabeth
 in Düren, Bistum Aachen Ausgabe 1/18:

 

1.    Der Rückgang der Priester begann schlagartig nach dem 2. Vatikanum, weil das sogenannte „Allgemeine Priestertum“ die Existenzgrundlage der geweihten Priester als Sakrament zerstört hat.

 

 

 

 

Die Früchte, welche das Konzil bis heute bringt, sind hier im Cartoon zu sehen (gefunden bei The Remnant Newspaper):

Ökumenismus, die Neue Messe, Kollegialität, Eheaufhebungen, Handkommunion, "Theologie" des Körpers, Ministrantinnen, Kirchenschließungen, Assisi, (an der Stelle bricht der morsche Ast, auf dem der "gute-Früchte"-Pflücker sitzt) Missbrauchsskandal, "Schwulen"-Rechte, Frauenpriestertum, verheiratete Priester...

Man könnte noch hinzufügen: Ordensschließungen, Schließungen von katholischen Schulen, Vernichtung des gesamten katholischen Vereinswesens, völliger Niedergang der echten katholischen Mission, dramatischer Rückgang der Priester- und Ordensberufungen, Rückgang der Gesamtzahl der Priester, dramatischer Rückgang der Kinderzahl von Katholiken usw., usw.

 

2.    Eine wirkliche Reform ist immer eine Ausformung der katholischen Lehre, um die Wahrheit heller aufscheinen zu lassen. In der Regel werden dadurch bisherige Glaubenssätze noch strenger ausgelegt als vorher. So reformierte sich z. B. unter Armand Jean Le Bouthillier de Rancé der Zisterzienserorden zum strengen Orden der Trappisten. Eine Reform läuft der katholischen Lehre nicht zuwider oder stellt sich gar gegen sie. Insofern sind die „Reformen“ des 2. Vatikanums keine Reformen, sondern Angriffe zur Zerstörung der Katholischen Kirche.

 

3.    Es gibt kein „gemeinsames Priestertum aller“, ansonsten würde ja die Weihe und Salbung eines Priesters überhaupt keinen Sinn machen! Übrigens ist damit automatisch ausgedrückt, dass es daher auch keine Handkommunion geben darf, weil die Hostie nur gesalbte Priesterhände berühren dürfen.  Selbst das häretische 2. Vatikanum sah die Handkommunion nur in Ausnahmefällen vor (also z. B. bei Lebensgefahr).

 

4.    Der „schmerzhafte Priestermangel soll einen heilsgeschichtlichen Sinn haben“? Wie verdreht ist das denn? Genau das Gegenteil ist wahr! Der schmerzhafte Priestermangel ist Ausdruck des völligen Zusammenbruchs der katholischen Kirche und für den Himmel eine unsagbare Katastrophe!

 

5.    „Die Einstellung von Gemeinde- und Pastoralreferenten/innen muss aufgestockt werden. Zusätzliche Arbeitsplätze müssen eingerichtet werden. Sie mögen im Volk Gottes auch durchaus neue Dienstbereitschaft wecken, dass sie die Amtsstruktur der Kirche öffnen. Überlegungen zu neuer Personalrekrutierung sind notwendig geworden.“ Noch mehr „Amtsstrukturen“? Es sind doch gerade die neuen Ämter, welche die Priester in der Ausübung ihres Dienstes hindern, lähmen, ja völlig entmachten. Die „Öffnung der Kirche“ wurde völlig falsch verstanden als eine Entsakralisierung des heiligen Kirchenraums durch Laien, Frauen und Mädchen sowie eines Verrats und Preisgabe der katholischen Wahrheiten an die Welt. Die Menschen sehnen sich nach Spiritualität und die Jugend nach echten katholischen Vorbildern, welche Priester durch alle Zeiten ausgestrahlt haben.

 

6.    Priester sollen nicht etwa nur deshalb zölibatär leben, weil sie dadurch mehr Zeit für die Gemeinde haben, oder böswillig unterstellt, dass die jeweiligen Erbschaften wieder auf die Kirche zurückfallen. Nein, es hat in erster Linie einen spirituellen Hintergrund, der mit einer Sublimierung der Sexualität zu höherer spiritueller Reife zu tun hat. Es ist unausdenkbar, jemals die Erleuchtung des Heiligen Geistes zu erleben, solange ein Mensch seine irdischen Triebe noch nicht überwunden hat. Der tiefe Sinn der Ehelosigkeit eines Priesters ist die Loslösung von weltlichen Dingen und Gelüsten, welcher er sonst anhaften würde, hin zu einer spirituellen Entwicklung zum Göttlichen.

 

7.    Die verschiedenen Weihestufen zum Priesteramt gehören wieder eingeführt; dann braucht man auch keine „zusätzlichen Arbeitsplätze“ von Laien, die nur dazu eingerichtet werden, um die priesterliche Würde zu schmälern und dem Priester seiner hoheitlichen Aufgaben zu berauben.

 

1.    Ostiarier (Türhüter)

2.    Lektor (Vorleser)

3.    Exorzist

4.    Akolyth (Begleiter des Priesters)

5.    Subdiakon (Zölibat)

6.    Diakon (Mitdiener und Mitwirker am Leib und Blut des Herrn)

7.    Priester (= alter – lat. „anderer“ - Christus)